Mit Dr. Salvador Oberhaus Erbaut ab 1904 ist er ein eindrucksvolles Denkmal der bergischen Industrie- und Sozialgeschichte. Zugleich sind eindrucksvolle Spuren der Wuppertaler Stadtgeschichte erhalten. Nach Auszug der Konsumgenossenschaft 1931 wurden die Gebäude als Gefangenenlager der SA (1933-36), als Wehrmachtskaserne (1936-1943), als Lebensmittelgroßhandlung (1943-1953) und als Flüchtlingslager (1953 -1961) nach der deutschen Spaltung genutzt. Eine allgemeine Führungen durch Gebäude und Ausstellung.
In Kooperation mit Arbeit und Leben
Teilnahmebeitrag 5 Euro, Mitglieder 3 Euro
Radtour. Entlang von Konsum zu Konsum entlang der Nordbahntrasse
7. Juli 2018, 15 Uhr
Mit Dr. Arno Mersmann Von Konsum zu Konsum entlang der Nordbahntrasse. Wie Perlen an der Kette reihen sich die drei ehemaligen Konsumgenossenschafts-Zentralen entlang der Rheinischen Eisenbahnstrecke auf – eine Besonderheit, die es in Deutschland kein zweites Mal gibt. Bemerkenswert ist vor allem ihr guter baulicher Erhaltungs-Zustand. Die Gebäude sind beeindruckende Zeugen einer geschichtlich einzigartigen Selbsthilfebewegung der Arbeiterschaft: „Wir wollen unsere wirtschaftlichen Angelegenheiten in die eigenen Hände nehmen und darin behalten“, war ihr Kredo. Bitte mit Fahrrad und Helm kommen. Dauer ca. 2 Stunden. Der Teilnahmebeitrag beträgt 10,00 Euro.
Treff: Im Hof der „Vorwärts“, Münzstraße 53.. Juli 2018, 15 Uhr
Der Sedansberg. Wohnreform für Arbeiterfamilien
9. Juni 2018, 14 Uhr
Mit Dr. Arno Mersmann Der im 19. Jahrhundert fast unbebaute Sedansberg diente als vielfältiges Versuchsgelände für neue Wohnformen und Wohnideale für Arbeiterfamilien. Beteiligt war die Stadt Barmen, Wohnungsgenossenschaften, die Konsumgenossenschaft und bereits ab 1872 die „Barmer Baugesellschaft für Arbeiterwohnungen“. Statt Mietskasernen sollten auch Arbeiterfamilien „Licht, Luft und Sonne“ und bisher ungewohnten Komfort genießen können.
Führung in Kooperation mit der Geschichtswerkstatt Wuppertal sowie Arbeit und Leben.
Erinnerungsort an Nationalsozialismus, Krieg und Nachkriegszeit
3. März 2018, 15 Uhr
Rundgang mit Dr. Salvador Oberhaus Die vormalige Genossenschaftszentrale „Vorwärts“ an der Münzstraße wurde 1933 als SA-Kaserne ausgebaut. Von hier aus wurde der Terror gegen die politischen Gegner organisiert. Die Kellergewölbe dienten schon vor Einrichtung des KZ Kemna als Gefängnis für politische Gefangene. Später wurden die Gebäude von anderen NS-Organisationen und der Reichswehr genutzt. Während des Krieges war hier erneut eine Zentrale Verteilungsstelle für die knappen Lebensmittel (Lebensmittelgroßhandel KOMA). Nach dem Krieg dienten die Räumlichkeiten als Auffanglager für Flüchtlinge. Die Führung durch die Genossenschaftszentrale wird zu einer Zeitreise durch die NS- und die Nachkriegsgeschichte in Wuppertal.
In Kooperation mit Arbeit und Leben
Teilnahmebeitrag 5 Euro, Mitglieder 3 Euro
Szenische Lesung: Jenny und Eleanor Marx. Zwei Frauen im Schatten eines Genies. Ein fiktives Gespräch zwischen Mutter und Tochter.
Freitag, 29. Juni 2018, 19:30 Uhr im Forum der Bergischen VHS in der Auer Schulstraße.
Der Förderverein Konsumgenossenschaft Vorwärts Münzstraße und die Bergische VHS laden herzlich ein:
Jenny und Eleanor Marx. Zwei Frauen im Schatten eines Genies. Ein fiktives Gespräch zwischen Mutter und Tochter.
Eine szenische Lesung des Kalliope Teams mit Gisela M. Gulu, Valeska Hegewald und Petra Patzer
Was Karl Marx der Welt gebracht hat, ist allenthalben bekannt. Wie aber haben sich die beiden Frauen an seiner Seite gefühlt, die durch ihre tätige Mitwirkung wesentlich zu seinem epochalen Ruhm beigetragen haben - seine Frau Jenny und seine jüngste Tochter Eleanor?
Hatten sie kein eigenes Leben, haben sie der Nachwelt nichts hinterlassen? Wie fühlten sie sich an der Seite des Genies, das sein Wirken für das Glück der Menschheit über das der eigenen Familie stellte? Diesen spannenden Fragen und möglichen Antworten stellen sich zwei Berlinerinnen, die Journalistin Gisela M. Gulu und die Schauspielerin Valeska Hegewald in einem fiktiven Gespräch. Ihre literarische Hommage wird von der Gitarristin Petra Patzer mit musikalisch kommentiert und reiht sich ein in die Veranstaltungen anlässlich des 200. Geburtstages von Karl Marx.
Eleanor: „Liebste Mama, warum nur hast du diesen Mann geheiratet, der dir so viel Kummer gebracht hat? Als Ballkönigin von Trier hättest Du doch eine gute Partie machen können.."
Jenny: „Ach Kind, ich habe ihn geliebt, solange ich denken kann. Und so schwer unser Leben auch war, in Herz und Geist war es doch reich. Außerdem: Wir wollten beide, dass Not und Armut für immer verschwinden. "
Dieses Gespräch ist nie geführt worden. Im Hause Marx sprach man nicht über so intime Dinge und versuchte tunlichst, die bittere Armut nach außen hin zu kaschieren. Wie die verwöhnte Jenny von Westphalen dieses Leben ertragen hat, - schon das allein ist bewundernswert. Immer im Exil: Paris, Brüssel, dann 30 Jahre London, viele davon im Elendsviertel Soho, wo vier der sieben Kinder starben. Immer ist diese Frau standhafte und starke Gefährtin eines Mannes gewesen, der für das Glück der Menschheit kämpfte.
Die eigene Familie gehörte eher nicht dazu. Erst als die jüngste Tochter, Eleanor – genannt Tussy – geboren wurde, ging es langsam bergauf, – auch dank der ständigen, oft lebensrettenden Unterstützung durch Friedrich Engels. Und doch ließen sich weder Jenny noch Eleanor beirren in ihrer Leidenschaft für die Sache, der Karl Marx sein Leben geweiht hat. Ohne diese beiden Frauen und ihre unermüdliche Mitarbeit hätte Karl Marx niemals der sein können, der er war. Ihre eigenen Leistungen sind darüber fast in Vergessenheit geraten: Jenny z.B. als Korrespondentin der „Frankfurter Zeitung", Eleanor als mutige Streiterin für Frauenrechte, die sich mit 43 Jahren als unglücklich Liebende das Leben nahm.
Termin: 29. Juni 2018
Beginn: 19:30 Uhr
Ort: Forum der Bergischen VHS, Auer Schulstraße 20, 42103 Wuppertal
Eintritt: 10,00 EUR / 5,00 EUR ermäßigt
Tickets gibt es an der Abendkasse und im Vorverkauf bei Wuppertal Live. Ein Klick auf den Button öffnet das Bestell-Portal.
Dauerausstellung "Konsumgenossenschaften im Rheinland"
ganzjährig
Unsere Dauerausstellung „Konsumgenossenschaften im Rheinland“ ist jeden ersten Mittwoch und Sonntag zwischen 16 Uhr und 18 Uhr in der Münzstraße frei zu besichtigen. (Ausnahmen: 1. Juli und 3. Oktober, hier jeweils eine Woche später)
"Macht und Pracht" - Tag des offenen Denkmals 2017
Die Gebäude der alten Genossenschaftszentrale gehören zu den wichtigen Zeugnissen der Stadtgeschichte des 20. Jahrhunderts. Am Tag des Offenen Denkmals besteht die Möglichkeit, den Ort zu erkunden, an Führungen bis zu den alten Gleisanschlüssen teilzunehmen, mit Zeitzeugen ins Gespräch zu kommen oder sich die Ausstellung über die Genossenschaftsbewegung im Wuppertal und die Geschichte des Gebäudes anzuschauen.
Die Rundgänge in und entlang der ehemaligen Konsumgenossenschaftszentrale beginnen um:
11:00 Uhr
13:00 Uhr
15:00 Uhr und
17:00 Uhr
und dauern rund 60 Minuten.
mit Dr. Arno Mersmann, Dr. Salvador Oberhaus u. a.
Für das leibliche ist gesorgt. Es gibt kalte und warme Getränke. Kuchen und Mangbrot.
Mitgliederversammlung und Vortragsveranstaltung
"Beziehungen und Tätigkeiten des Allgemeinen Jüdischen Arbeiterbundes in Deutschland vor 1933"
Vortragsveranstaltung in der ehemaligen Konsumgenossenschaftszentrale an der Münzstraße mit Jakob Stürmann, Historiker, Kollegiat und Doktorand am Moses Mendelssohn Zentrum der Universität Potsdam und an der FU Berlin.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war der Allgemeine Jüdische Arbeiterbund eine revolutionäre Massenbewegung in Osteuropa. Als Teil der internationalen Arbeiterbewegung unterhielt der Bund in Form von Auslandsdelegationen, privaten Kontakten sowie internationalen Zusammenschlüssen enge Beziehungen zur deutschen Sozialdemokratie. In seinem Vortrag wird er diese Beziehungen sowie hierfür relevante Personen vorstellen. Außerdem geht er der Frage nach, welche Rolle die deutsche Arbeiterbewegung für die osteuropäisch-jüdischen Revolutionäre vor 1933 spielte.
Der Vortrag beginnt um 18 Uhr.
Im Anschluss gegen ca. 20 Uhr tagt die Mitgliederversammlung des Fördervereins.
Mitgliederversammlung des Fördervereins
Mittwoch, 29.03.2017, 20 Uhr
Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen.
im Veranstaltungsraum des Fördervereins
Bürger*innen-Dialog. Aufgabe und Einsatz des Jobcenters Wuppertal dabei
Mittwoch, 29.03.2017, 18 Uhr
Bürger*innen-Dialog Aufgabe und Einsatz des Jobcenters Wuppertal dabei
im Veranstaltungsraum des Fördervereins
Der Gebäudekomplex der alten Konsumgenossenschaft „Vorwärts“
Samstag, 03.11.2017, 14 Uhr mit Dr. Salvador Oberhaus
Erbaut ab 1904 ist er ein eindrucksvolles Denkmal der bergischen Industrie- und Sozialgeschichte. Zugleich sind eindrucksvolle Spuren der Wuppertaler Stadtgeschichte erhalten. Nach Auszug der Konsumgenossenschaft 1931 wurden die Gebäude als Gefangenenlager der SA (1933-36), als Wehrmachtskaserne (1936-1943), als Lebensmittelgroßhandlung (1943-1953) und als Flüchtlingslager (1953 -1961) nach der deutschen Spaltung genutzt. Eine allgemeine Führungen durch Gebäude und Ausstellung.
In Kooperation mit Arbeit und Leben
Teilnahmebeitrag 5 Euro, Mitglieder 3 Euro
Radtour von Konsum zu Konsum entlang der Nordbahntrasse
Samstag, 18. 08. 2017, 16 Uhr mit Dr. Arno Mersmann
Wie Perlen an der Kette reihen sich die drei ehemaligen Konsumgenossenschaftszentralen entlang der Rheinischen Eisenbahnstrecke auf – eine Besonderheit, die es in Deutschland kein zweites Mal gibt. Bemerkenswert ist vor allem ihr guter baulicher Erhaltungs-Zustand. Die Gebäude sind beeindruckende Zeugen einer geschichtlich einzigartigen Selbsthilfebewegung der Arbeiterschaft: „Wir wollen unsere wirtschaftlichen Angelegenheiten in die eigenen Hände nehmen und darin behalten“, war ihr Kredo.
Treffpunkt: Innenhof der ehemaligen Konsumgenossenschaftszentrale in der Münzstraße 53
bitte mit Fahrrad und Helm kommen. Dauer ca. 2 Stunden.
Living History - Lebendige Erinnerung an die Nachkriegszeit in Wuppertal (1945-1948)
Samstag, 06.05.2017, 14 bis 18 Uhr
Die Beschaffung von Lebensmitteln wurde nach dem Krieg in den „Hungerjahren“ (1945-1948) für die Wuppertaler Bürger zu einem alles bestimmenden Faktor. Im Umfeld der Münzstraße blühte der Schwarzmarkthandel. Alliierte Soldaten beschützten die in der Genossenschaftszentrale eingerichtete Lebensmittelgroßhandlung KOMA (Koch & Mann) vor Plünderungen. Mit Notrezepten versuchte man, was immer essbar war ob Brennessel, Löwenzahn, Eichel oder Buchecker, einigermaßen schmackhaft zuzubereiten. Mit Hilfe einer detailgetreuen Nachstellung dieser Zeit durch die Gruppe „Lebendige Geschichte 1939-1949“ wird dem Besucher die schwierige Lebenssituation in dieser unmittelbaren Nachkriegszeit anschaulich vermittelt.
In Kooperation mit Arbeit und Leben
Der Sedansberg – Wohnreform für Arbeiterfamilien
Samstag, 10.06.2017, 14 Uhr Dr. Arno Mersmann
Der im 19. Jahrhundert fast unbebaute Sedansberg diente als vielfältiges Versuchsgelände für neue Wohnformen und Wohnideale für Arbeiterfamilien. Beteiligt war die Stadt Barmen, Wohnungsgenossenschaften, die Konsumgenossenschaft und bereits ab 1872 die „Barmer Baugesellschaft für Arbeiterwohnungen“. Statt Mietskasernen sollten auch Arbeiterfamilien „Licht, Luft und Sonne“ und bisher ungewohnten Komfort genießen können.
Führung in Kooperation mit der Geschichtswerkstatt Wuppertal sowie Arbeit und Leben.
Erinnerungsort an den Nationalsozialismus Krieg und Nachkriegszeit
Samstag, 04.03.2017, 15 Uhr mit Falk Paysen
Die vormalige Genossenschaftszentrale „Vorwärts“ an der Münzstraße wurde 1933 als SA-Kaserne ausgebaut. Von hier aus wurde der Terror gegen die politischen Gegner organisiert. Die Kellergewölbe dienten schon vor Einrichtung des KZ Kemna als Gefängnis für politische Gefangene. Später wurden die Gebäude von anderen NS-Organisationen und der Reichswehr genutzt. Während des Krieges war hier erneut eine Zentrale Verteilungsstelle für die knappen Lebensmittel (Lebensmittelgroßhandel KOMA). Nach dem Krieg dienten die Räumlichkeiten als Auffanglager für Flüchtlinge. Die Führung durch die Genossenschaftszentrale wird zu einer Zeitreise durch die NS- und die Nachkriegsgeschichte in Wuppertal.
In Kooperation mit Arbeit und Leben
Teilnahmebeitrag 5 Euro, Mitglieder 3 Euro
Tag des offenen Denkmals 2017
Sonntag, 10. 09. 2017, 10 Uhr bis 18 Uhr
Die Gebäude der alten Genossenschaftszentrale gehören zu den wichtigen Zeugnissen der Stadtgeschichte des 20. Jahrhunderts. Am Tag des Offenen Denkmals besteht die Möglichkeit, den Ort zu erkunden, an Führungen bis zu den alten Gleisanschlüssen teilzunehmen, mit Zeitzeugen ins Gespräch zu kommen oder sich die Ausstellung über die Genossenschaftsbewegung im Wuppertal und die Geschichte des Gebäudes anzuschauen.
Rundgänge in und entlang der ehemaligen Konsumgenossenschaftszentrale. Die Rundgänge beginnen um:
11 Uhr
13 Uhr
15 Uhr und
17 Uhr
Ein Besuch der Dauerausstelung ist bis 17 Uhr möglich.
Mit Dr. Arno Mersmann, Dr. Salvador Oberhaus, Heide Köhler, Wolfgang Ebert u. a.
Ausstellung: "Spanien war ihre Hoffnung" - Lebensgeschichten Wuppertaler Spanienkämpfer
25. Oktober bis 22. November 2016
"Spanien war ihre Hoffnung" - Lebensgeschichten Wuppertaler Spanienkämpfer
Ausstellung und Begleitprogramm in der ehemaligen Konsumgenossenschaft Vorwärts – Münzstraße
in der Zeit vom 25. Oktober bis 22. November 2016
in der Münzstraße 53. 42281 Wuppertal (erreichbar auch über die Nordbahntrasse Bhf Heubruch)
VeranstalterInnen: Verein zur Erforschung der sozialen Bewegungen im Wuppertal e.V. in Kooperation mit dem Förderverein Münzstraße e.V. , dem Regionalbüro Arbeit und Leben DGB/VHS Berg-Mark. Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung NRW und der Rosa Luxemburg Stiftung NRW
Programm
25. Oktober, 19 Uhr: Ausstellungseröffnung: Vortrag: „Spanien war ihre Hoffnung“ - Lebensgeschichten Wuppertaler Spanienkämpfer mit Dr. Dieter Nelles und Uli Klan (Musik)
26. Oktober, 17 Uhr: Bahnhof Wuppertal-Steinbeck: Gedenkfeier am 75. Jahrestag der Deportation ins Ghetto Lodz. In Erinnerung an Samuel Zuckermann und die anderen 159 Wuppertaler Juden, die am folgenden Tag über Düsseldorf mit insgesamt 1000 Menschen deportiert wurden.
22. November, 19 Uhr: Veranstaltungsraum in der Münzstraße: Vortrag: Antifranquistischer Kampf und das Erbe des Spanischen Bürgerkrieges mit Dr. Alexandre Froidevaux (Berlin)
Zum Vortrag: "Für die spanische Linke war der Bürgerkrieg ein einschneidendes Ereignis. Sie machte sich verschiedene Geschichtsbilder davon: Revolution versus Konterrevolution, Schlacht gegen den Faschismus, Verteidigung der Republik, Unabhängigkeitskrieg. Die Erinnerungen an die Jahre 1936-1939 prägten ihre Identitäten in den Jahrzehnten danach und halfen bisweilen, Aktivist_innen im Kampf gegen die Franco-Diktatur zu mobilisieren.
Die Traumata, welche die gnadenlose Repression der Sieger_innen erzeugte, und die innerlinken Kämpfe der Bürgerkriegszeit belasteten jedoch den Widerstand gegen die Franco-Diktatur. Gegengeschichten oder Versöhnung? Erinnerungskulturen und Geschichte der spanischen Arbeiterbewegung vom Bürgerkrieg bis zur Transición (1936-1982). Heidelberg, Verlag Graswurzelrevolution, 2015." Dr. Alexandre Froidevaux hat in Freiburg und Valencia Geschichte und Romanistik studiert. Er ist Mitglied im Gesprächskreis Geschichte der Rosa-Luxemburg-Stiftung und lebt in Berlin.
Spielfilme zum Spanischen Bürgerkrieg
1.11.2016 20:00 Uhr Jäger 90 Wuppertal-Wichlinghausen - Bartholomäusstraße 25: Fünf Patronenhülsen, DEFA-Kriegsdrama (1960) von Frank Beyer. Drehbuch vom Wuppertaler Spanienkämpfer Walter Gorrish.
5.11.2016 19:00 Uhr Am langen Handok Wuppertal-Elberfeld Marienstr. 49: Tierra y Libertad – Land and Freedom, Spielfilm von Ken Loach
Zur Ausstellung:
Rund 40.000 internationale Freiwillige kämpften in den Milizen und den Internationalen Brigaden oder als JournalistInnen und PropagandistInnen auf Seiten der Republik. Darunter waren rund 9.800 Franzosen/Französinnen, 4.000 ItalienerInnen, 4.000 PolInnen, 3.000 Deutsche, 2.700 US-AmerikanerInnen und 2000 BritInnen.
Wenn deren Engagement auch heute noch weltweit nachwirkt, hat dies auch mit der literarischen und künstlerischen Verarbeitung zu tun. Es gibt vermutlich kein anderes historisches Ereignis neben dem Spanischen Bürgerkrieg, an dem Intellektuelle und SchriftstellerInnen so stark engagiert waren und als SoldatInnen gekämpft haben. George Orwell kämpfte in einer Miliz des POUM,André Malraux organisierte eine Fliegerstaffel, Gustav Regler war politischer Kommissar, Carl Einstein kämpfte in der Columna Durruti. Groß war die Zahl der JournalistInnen, die Spanien während des Bürgerkrieges bereisten und hofften, durch ihr Engagement die Spanischen Republik zu unterstützen. Dabei verschmolzen tendenziell die Grenzen zwischen Berichterstattung und aktiver Teilnahme. So belieferte Gerta Taro mit ihrem damaligen Lebensgefährten Robert Capa die Welt mit sensationellen Fotografien vom Krieg in Spanien. Sie, die später selbst während der Schlacht um Brunete starb, soll gesagt haben: «Wenn man bedenkt, wie viele großartige Menschen, die wir kennen, allein in dieser Offensive umgekommen sind, kommt einem der absurde Gedanke, dass es irgendwie unfair ist, noch am Leben zu sein.»
Aus Wuppertal zogen 45 Freiwillige nach Spanien. Elf kehrten nicht zurück, sieben starben an der Front in Spanien. Ihre Biographien sind so unterschiedlich wie die damalige Wuppertaler Linke. Unter ihnen waren überzeugte Parteikommunisten wie der spätere DDR-Innenminister Friedrich Dickel oder der KPD-Bundestagsabgeordnete Walter Vesper, Anarchosyndikalisten wie Helmut Kirschey und Fritz Benner, der Sozialdemokrat Georg Karrenberg oder KPD-Mitglieder wie Arthur Gießwein, der sich im Internierungslager Gurs der antistalinistischen 9. Kompanie anschloss. Die Mehrheit der Wuppertaler Freiwilligen kämpfte in den Internationalen Brigaden an. Fünf Freiwillige kämpften in der anarchistischen Miliz Columna Durruti.
Nach dem Ende des Spanischen Bürgerkrieges waren die Freiwilligen buchstäblich über die ganze Welt verteilt. In Frankreich wurden sie unter lebensbedrohlichen Bedingungen zunächst in Internierungslagern wie Gurs eingesperrt. Bei Kriegsbeginn wurde ihnen von der französischen Regierung das Angebot gemacht, in die französische Fremdenlegion einzutreten. Die meisten KPD-Anhänger weigerten sich, sie lehnten auch in ihrer Mehrheit den Dienst in einer (zivilen) Arbeitskompanie ab. Die Anhänger der KPD setzten zum Teil auf die neuen Bündnisverhältnisse nach dem Hitler-Stalin-Pakt und folgten wie Otto Gilde nach der deutschen Besetzung Frankreichs der Direktive der KPD-Zentrale „freiwillig“ nach Deutschland zurückzukehren. Die meisten Rückkehrer wurden bis zum Kriegsende in Konzentrationslager eingesperrt. Acht Wuppertaler Spanienkämpfer blieben in Frankreich und schlossen sich der Résistance an. Helmut Kirschey und Fritz Benner retteten sich nach Schweden. Rudolf Zuckermann gelangte nach Mexiko. Carl Coutelle arbeitete als Arzt für das Chinesische Rote Kreuz auf Seiten der Armee von Chiang Kai-shek in Südchina und Britisch-Indien. Hans Schubert und Friedrich Dickel wurden bereits im April 1937 aus Spanien abgezogen und gingen nach einer Agentenausbildung bei Moskau zum Einsatz nach Shanghai. Der Brigadekommissar der XI. Internationalen Brigade (IB) Eugen Schwebinghaus wurde am 23. April 1943 in Amsterdam verhaftet, vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 24. August 1944 im Gefängnis Bruchsal hingerichtet. Artur Dorf, der zeitweise Politkommissar XI. IB und Kommandeur des Etkar André Bataillons war, fiel in Ungnade und wurde degradiert. Er kämpfte nach seiner Internierung in Frankreich und Nordafrika 1943/1944 in einer Sondereinheit des amerikanischen Geheimdienst OSS, die sich auf einen Fallschirmspringereinsatz in Italien vorbereitete. Walter Vesper kämpfte er in der französischen Résistance und war an dem spektakulären Gefängnisausbruch in Castrés beteiligt.
Einige der kommunistischen Spanienkämpfer machten später in der DDR erstaunliche Karrieren. Friedrich Dickel wurde Innenminister der DDR, Walter Vesper wurde nach seiner Übersiedlung in die DDR deren Botschafter in Ungarn und in der ČSSR. Der jüdische Spanienkämpfer und Kardiologe Rudolf Zuckermann hingegen, der trotz Warnungen 1953 aus dem mexikanischen Exil in die DDR ging, geriet in die stalinistische Kampagne der SED gegen sog. Westemigranten und Juden und wurde direkt nach seiner Einreise verhaftet. Zuckermann wurde später rehabilitiert und blieb in der DDR. Erst spät erhielt er eine Professur mit Lehrauftrag für Kardiologie an der Universität Halle. Die große Hoffnung der (Wuppertaler) SpanienkämpferInnen, Hitler in Spanien zu schlagen, erfüllte sich nicht. Der Spanienkrieg wurde für die gesamte europäische ArbeiterInnenbewegung zu einer bitteren Niederlage in mehrfacher Hinsicht. Zunächst war es natürlich die vollständige militärische Niederlage. Die republikanischen Truppen konnten auf Dauer den von Nazi-Deutschland und Italien massiv unterstützten Franco-Truppen militärisch nicht genug entgegensetzen. Die Nichteinmischungspolitik Frankreichs und anderer Staaten ermöglichten den Durchmarsch von Franco und den endgültigen Sieg über die Spanische Republik. Hart traf es die Freiwilligen auch, dass sich die Konflikte innerhalb der Linken entgegen aller Einheits- und Volksfronthoffnungen weiter verschärften. Die stalinistischen Säuberungen in der Sowjetunion warfen ihre Schatten auch auf Spanien. Spätestens nach den innerlinken Straßenkämpfen in Barcelona im Mai 1937 setzte eine Hatz auf Anarchisten, auf die linkssozialistische POUM und auf andere vermeintliche Trotzkisten ein. Der sowjetische Geheimdienst NKWD ließ in Zusammenarbeit mit dem republikanischen militärischen Geheimdienst SIM und den Abwehrleuten der KPD sog. feindliche Elemente verhaften und in nicht geringer Zahl in Geheimgefängnisse verschleppen. Trotzdem hat der Kampf auf Seiten der Spanischen Republik auch 80 Jahre später (nicht nur) für die Beteiligten von damals einen herausragenden Platz in ihrer Geschichte. Dazu schrieb der Historiker Eric Hobsbawm:
„Was Spanien für Liberale und Linke in den dreißiger Jahren bedeutete, scheint heute nur noch schwer feststellbar. Doch für viele von ihnen, die überleben konnten und heute alle in biblischem Alter sind, scheint die Verteidigung ihrer Sache in diesem Land selbst rückblickend betrachtet die einzige politische Tat gewesen zu sein, die ihre Gültigkeit bewahrt hat. (…) Damals lief für alle, die gegen den Faschismus kämpften, die entscheidende Front in Spanien. Denn es war nicht nur die einzige Front, die sich zweieinhalb Jahre lang hinzog, sondern es war auch der einzige Kampf, an dem sie als Individuen teilnehmen konnten – wenn nicht in Uniform, dann durch das Sammeln von Geldspenden, durch die Hilfe für Flüchtlinge oder durch endlose Kampagnen, um die eigenen Regierungen unter Druck zu setzen.“
Öffnungszeiten:
28. Oktober
17:00 bis 19:00
31. Oktober
17:00 bis 19:00
2. November
17:00 bis 19:00
3. November
17:00 bis 19:00
4. November
17:00 bis 19:00
5. November
13:00 bis 18:00
6. November
13:00 bis 18:00
7. November
17:00 bis 19:00
11. November
17:00 bis 19:00
15. November
17:00 bis 19:00
18.November
17:00 bis 19:00
19.Novembver
13:00 bis 18:00
20. November
13:00 bis 18:00
Fahrradtour zu vier Standorten der Konsumgenossenschaft „Vorwärts-Befreiung“
Sonntag, 21.08.2016, 14Uhr FalkPaysen
Beginn der Tour wird die Zentrale von „Vorwärts“ an der Münzstraße in Barmen sein, danach führt der Weg an der neuen Zentrale Clausen vorbei, dieses ehemals größte Genossenschaftsgebäude Deutschlands wurde ab 1931 genutzt und galt als „Sinnbild blühender genossenschaftlicher Lebenskraft“. Außerdem liegt die Genossenschaftszentrale der „Befreiung“ an der Bayreuther Straße an der Strecke. Bevor das Ziel, die ehemalige Dampfbäckerei in Velbert an der Friedrichstraße, einst Sitz der Genossenschaft „Haushalt“, erreicht wird, sind einige historische Zeugnisse der Kalkindustrie zu sehen, so zwei Kalktrichteröfen, eine aktive und eine renaturierte Grube sowie Beispiele für die sozialen Folgen. Die Tour ist ca. 31 km lang, verläuft größtenteils über frühere Bahntrassen mit geringen Steigungen und wird ungefähr vier Stunden dauern. Die Rückfahrt kann mit der S9 ab Neviges erfolgen. Bitte verkehrssicheres Fahrrad und Helm mitbringen. Dauer ca. 4Std.
Teilnahmebeitrag 10 Euro, Mitglieder 8 Euro
Tag des offenen Denkmals „Gemeinsam Denkmale erhalten“
Sonntag, 11.09.2016
Die Gebäude der alten Genossenschaftszentrale gehören zu den wichtigen Zeugnissen der Stadtgeschichte des 20. Jahrhunderts. Am Tag des Offenen Denkmals besteht die Möglichkeit, den Ort zu erkunden, an Führungen bis zu den alten Gleisanschlüssen teilzunehmen, mit Zeitzeugen ins Gespräch zu kommen oder sich die Ausstellung über die Genossenschaftsbewegung im Wuppertal und die Geschichte des Gebäudes in der Zeit des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit anzuschauen.
Führungen: 11, 13, 15 und 17 Uhr
Ausstellung und Café: 13 bis 17 Uhr
Kostenfreie Besichtigungen und Führungen
Der Sedansberg – Wohnreform für Arbeiterfamilien
Samstag, 04.06.2016, 14 Uhr Dr. Arno Mersmann
Der im 19. Jahrhundert fast unbebaute Sedansberg diente als vielfältiges Versuchsgelände für neue Wohnformen und Wohnideale für Arbeiterfamilien. Beteiligt war die Stadt Barmen, Wohnungsgenossenschaften, die Konsumgenossenschaft und bereits ab 1872 die „Barmer Baugesellschaft für Arbeiterwohnungen“. Statt Mietskasernen sollten auch Arbeiterfamilien „Licht, Luft und Sonne“ und bisher ungewohnten Komfort genießen können.
Führung in Kooperation mit der Geschichtswerkstatt Wuppertal.
Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. – Das frühe Konzentrationslager Kemna
Mittwoch, 31. 08. 2016, 19.30 Uhr Dr. David Mintert
„Im Juni 1933 wurde ich durch SA verhaftet und zur SA-Kaserne Münzstraße gebracht, dort selbst wurde ich aufs schwerste misshandelt. 8 Tage später wurde ich mit noch einigen Verhafteten zum neu errichteten Konzentrationslager in der Kemna gebracht.“
Dieses Zitat eines Opfers der damaligen SA-Gewalt zeigt, dass die ehemaligen Zentrale der Konsumgenossenschaft in der Münzstraße unmittelbar mit der Frühphase des KZ Kemna verbunden ist.
Der Vortrag wird diese Verbindung aufgreifen und die Funktion des Lagers bei der Machtdurchsetzung des NS-Regimes erläutern.
Außerdem soll an den ehemaligen Kemna-Häftling Friedrich Senger erinnert werden. Senger lebte am Sedansberg, gehörte dem Widerstand gegen die Nazis an und starb in Haft am 3. August 1936, seinem 50. Geburtstag.
Teilnahmebeitrag 5 Euro, Mitglieder 3 Euro
Living History - Lebendige Erinnerung an die Nachkriegszeit in Wuppertal (1945-1948)
Samstag, 07.05.2016, 14 bis 18 Uhr
Die Beschaffung von Lebensmitteln wurde nach dem Krieg in den „Hungerjahren“ (1945-1948) für die Wuppertaler Bürger zu einem alles bestimmenden Faktor. Im Umfeld der Münzstraße blühte der Schwarzmarkthandel. Alliierte Soldaten beschützten die in der Genossenschaftszentrale eingerichtete Lebensmittelgroßhandlung KOMA (Koch & Mann) vor Plünderungen. Mit Notrezepten versuchte man, was immer essbar war Brennessel, Löwenzahn, Eichel oder Buchecker, einigermaßen schmackhaft zuzubereiten. Mit Hilfe einer detailgetreuen Nachstellung dieser Zeit durch die Gruppe „Lebendige Geschichte 1939-1949“ wird dem Besucher die schwierige Lebenssituation in dieser unmittelbaren Nachkriegszeit anschaulich vermittelt.
Eintritt: frei
Vortrag und Präsentation Per Anhalter und Powerpoint durch die Genossenschafts-Galaxis
Dienstag, 31.05. 2016, 19 Uhr Dr. Arno Mersmann
Aus der Zeit, als „Schönschrift“ noch zur Ausbildung eines Buchhalters gehörte; als saure Gurken noch frisch aus dem Fass verkauft wurden; als das Lächeln auf Fotos noch als unseriös galt; als Genossenschaften ganze Stadtteile bauten, um diese selbst zu verwalten, erzählt die mittlerweile umfangreiche Sammlung unseres Archivs für Genossenschaftskultur.
Teilnahmebeitrag 3 Euro, Mitglieder frei
„Liebe im Feuer“ – Lieder und Texte verbrannter Dichter
Mittwoch 09.03.2016, 19.30 Uhr
Viele deutsche Autoren und Komponisten bekamen nach der Machtergreifung 1933 die Verfolgung der Nazis schon nach kurzer Zeit zu spüren. Sie waren Juden, Sozialdemokraten, Kommunisten, kritische Zeitgenossen. Wer schnell entschlossen war, Glück hatte oder gute Freunde, schaffte es noch rechtzeitig ins Exil. Die Werke dieser Künstler aber wurden sofort verboten und noch im gleichen Jahr auf den öffentlichen Bücherverbrennungen der Nazis ins Feuer geworfen.
Was für außerordentliche literarische und musikalische Schätze damals den Flammen übergeben wurden, stellen Andreas Bialas (Rezitation) und Ulla Krah (Gesang) vor. Begleitet von den Musikern des Ensembles „Meschuggene Mischpoche“ (Tatjana Lesko und Andreas Kneip) gestalten sie in ihrem Abend „Liebe im Feuer“ Liebeslieder und –gedichte von Tucholsky bis Brecht, von Lasker-Schüler bis Hollaender und spielen dabei gekonnt mit allen Registern ihrer Kunst.
Karten 10 € / Mitgl. 8€ an den Ausstellungsterminen am 3.+7.02. /2.+ 6.03. sowie heide.koehler@t-online.de
Erinnerungsort an den Nationalsozialismus Krieg und Nachkriegszeit
Samstag, 05.03.2016, 15 Uhr Dr. Salvador Oberhaus
Die vormalige Genossenschaftszentrale „Vorwärts“ an der Münzstraße wurde 1933 als SA-Kaserne ausgebaut. Von hier aus wurde der Terror gegen die politischen Gegner organisiert. Die Kellergewölbe dienten schon vor Einrichtung des KZ Kemna als Gefängnis für politische Gefangene. Später wurden die Gebäude von anderen NS-Organisationen und der Reichswehr genutzt. Während des Krieges war hier erneut eine Zentrale Verteilungsstelle für die knappen Lebensmittel (Lebensmittelgroßhandel KOMA). Nach dem Krieg dienten die Räumlichkeiten als Auffanglager für Flüchtlinge. Die Führung durch die Genossenschaftszentrale wird zu einer Zeitreise durch die NS- und die Nachkriegsgeschichte in Wuppertal.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde des Fördervereins, hiermit möchten wir herzlich zur diesjährigen ordentlichen Mitgliederversammlung des Fördervereins Konsumgenossenschaft Vorwärts - Münzstrasse einladen.
Erbaut ab 1904 ist er ein eindrucksvolles Denkmal der bergischen Industrie- und Sozialgeschichte. Zugleich sind eindrucksvolle Spuren der Wuppertaler Stadtgeschichte erhalten. Nach Auszug der Konsumgenossenschaft 1931 wurden die Gebäude als Gefangenenlager der SA (1933-36), als Wehrmachtskaserne (1936-1943), als Lebensmittelgroßhandlung (1943-1953) und als Flüchtlingslager (1953 -1961)...
Die Gebäude der alten Genossenschaftszentrale gehören zu den wichtigen Zeugnissen der Stadtgeschichte des 20. Jahrhunderts. Am Tag des Offenen Denkmals besteht die Möglichkeit, den Ort zu erkunden, an Führungen bis zu den alten Gleisanschlüssen teilzunehmen, mit Zeitzeugen ins Gespräch zu kommen oder sich die Ausstellung über die Genossenschaftsbewegung im Wuppertal und die Geschichte des...
Die konsumgenossenschaft "Vorwärts" wurde 1899 gegründet. Innerhalb von 10 Jahren entstand die zentrale mit Lagerhaus, unterirdischer Bahnanbindungen, Wohnhäusern und der damals wohl modernsten Großbäckerei des Bergischen Landes.
Erbaut ab 1904 ist er ein eindrucksvolles Denkmal der bergischen Industrie- und Sozialgeschichte. Zugleich sind eindrucksvolle Spuren der Wuppertaler Stadtgeschichte erhalten