Unsere Ziele

Wehrmachtskaserne (1936-1943)

Unter Bruch des Versailler Friedensvertrages ließ die Hitler-Regierung im März 1936 in das bis dahin entmilitarisierte Rheinland einmarschieren. Auch Wuppertal wurde Truppenstandort und unter dem Jubel eines Großteils der Bevölkerung zogen im Oktober zwei Kompanien Panzerabwehr in die Stadt. Sie wurden zunächst provisorisch in einer Polizeikaserne untergebracht, eine später folgende dritte Kompanie fand in den Räumlichkeiten an der Münzstraße Unterkunft.

Im ehemaligen Backsaal im Untergeschoss wurden nun die Soldaten an ihren Panzer-Abwehrgeschützen trainiert. In den Obergeschossen wurden die Schlafsäle und Aufenthaltsräume eingerichtet.

Auch nach Fertigstellung der großen Kaserne auf Lichtscheid, in der nun alle Einheiten stationiert wurden, blieb das Gelände an der Münzstraße unter Obhut der Wehrmacht.

Wegen der Lage am Bahnhof Heubruch, der ein wichtiger Umladeplatz für Militärgüter war, der guten Eisenbahnanbindung und unterirdischen Lagerflächen, zog hier die Lagerverwaltung der örtlichen Wehrmachteinheiten (Standortverwaltung der Wehrmacht) ein.

Nach Beginn des Krieges (September 1939) wurden die Gebäude dann auch wieder als Kaserne genutzt. Fronttruppen, die für kurze Zeiten zur „Auffrischung“ in die Heimat verlegt wurden, fanden hier Unterkunft. In den Bombennächten dienten die Tiefgeschoße auch für die umliegende Bevölkerung als Luftschutzkeller.