Als im Juni 1943, weit später als in anderen vergleichbaren Großstädten, die Stadt Wuppertal von alliierten Bombern heimgesucht wurde, waren die Zerstörungen verheerend. Das Dachgeschoss der Großbäckerei stand in Flammen, weil kein Wasser zum Löschen vorhanden war, geriet Tage später durch Schwelbrand auch die benachbarte Remise in Brand.
Über Jahre überragte das nackte Stahlskelett des Dachtragewerkes die ehemalige Bäckerei. Doch die Schäden im Stadtteil Sedansberg und an der Münzstraße waren noch gering im Vergleich zur Zerstörung der Innenstädte in Elberfeld und Barmen.
Am Bahnhof Steinbeck in Elberfeld war die Zentrale der Lebensmittelgroßhandlung „Koch & Mann“ (KOMA) zerstört und ausgebombt worden. Dieses Unternehmen war einer der größten Lebensmittelimport- und Großhändler in Deutschland und hatte für die Versorgung der Wuppertaler Bevölkerung und der umliegenden Gebiete die allergrößte Bedeutung.
Da auf dem Gelände der ehemaligen Konsumgenossenschaft die wichtigsten Voraussetzungen - Lagerflächen, Bahnanbindung und Luftschutzmöglichkeiten - gegeben waren, wurden die Wehrmachtseinrichtungen verlagert, um der Lebensmittelgroßhandlung Platz zu machen.