Nach dem so genannten „Röhm-Putsch“ im Sommer 1934, bei dem die SA-Führung von der Parteileitung der NSDAP entmachtet und z.T. ermordet war, traten auch Veränderungen in der SA-Kaserne ein. Der SA, ursprünglich von ihrer Leitung als Kern einer neuen deutschen Volksarmee betrachtet, wurden nun sozialpolitische Aufgaben zugewiesen.
In den Gebäuden wurde ab Januar 1935 das „SA-Hilfswerklager Nr. 4“ mit Ausbildungsplätzen und Unterkünften für ca. 300 SA-Männer geschaffen, die hier beruflich fortgebildet wurden. Die Gebäude sollten „den SA-Männern ein Heim bieten, in dem sie sich nach den Jahren der Not und Entbehrungen im Kreise gleichgesinnter Kameraden zu Hause fühlen sollen.“ Das Lager hatte regionale Bedeutung.