Der erste Weltkrieg stellte für die Genossenschaft wie für die gesamte deutsche und internationale Arbeiterbewegung eine Zäsur dar. Trotz der offiziellen Proklamationen konnten oder wollten die international verbundenen Arbeiterparteien den Krieg nicht verhindern. Die deutschen Sozialdemokarten stimmten auf Drängen des rechten Parteiflügels sogar den Kriegskrediten des Kaisers zu. Doch so wurden die bisher als „vaterlandslose Gesellen“ verunglimpften Sozialdemokraten und auch die in ihrer politischen Nähe operierenden Konsumgenossenschaften erstmals staatlich anerkannt und, wie in Wuppertal, in das kommunale Machtgefüge integriert.
Zunächst stellte der Krieg die Genossenschaft „Vorwärts“ auf eine harte Probe. Fuhrwerke, Pferde und zwei der drei LKW wurden für das Militär requiriert. Da die Genossenschaft die Preissteigerung der Einzelhändler bei der Verknappung der Lebensmittel nicht mitmachte, erhielt sie weiteren Zustrom an Mitgliedern. Zeitweise wurden keine Mitglieder mehr aufgenommen.